Das von der SAP innerhalb der EWM Suite ausgelieferte MFS ermöglicht es automatisierte Lagerflächen einfach und standardisiert in SAP EWM zu integrieren. Die typischen Einsatzbereiche hierfür sind automatisierte Hochregallager oder automatische Kleinteilelager (AKL). Dieser Blogeintrag soll Ihnen eine erste Vorstellung der Abbildung, den Möglichkeiten des Monitorings und der Vorteile geben.

Abbildung im System

Lagerplätze

Die Lagerplätze werden, wie gewohnt in SAP EWM erstellt. Wir haben über das Customizing noch die Möglichkeit Lagerplätze, die uns während Warenbewegungen von Telegrammen zugesendet werden, auf EWM-spezifische Lagerplätze zu mappen. Zudem findet die Mehrfachtiefe von Lagerplätzen im Automatisierungsbereich oft Anwendung und kann auf Lagertyp-Ebene konfiguriert werden.

 

Meldepunkte

Meldepunkte dienen uns als Hauptorientierungspunkte und helfen uns später die Handling Units via Layoutorientierung korrekt zu routen. Diese werden systemseitig als Lagerplatz dargestellt. Meldepunkte können Konturenprüfstellen, Wiegestellen oder Auf- und Abgabepunkte sein.

 

Kommunikationskanäle

Über den Kommunikationskanal kommuniziert SAP EWM (Mithilfe des ABAP Pushchannels ab EWM 9.4 oder PCo für vorherige Releases) letztendlich mit den SPS Modulen der Fördertechnik. Die TCP/IP Technik bildet hier die zugrundeliegende Basis der Kommunikation.

 

Telegramme

Mit Hilfe von Telegrammen tauschen sich SAP EWM und SPS – via des ABAP PC bzw. PCo – miteinander aus. Diese werden bei z.B. Warenbewegungen, Fehlermeldungen oder Lifetime-Pings gesendet und verarbeitet.

 

Ressourcen

Die Abbildung der Regalbediengeräte (RBG) in den Gassen oder den Querverteilern davor, lässt sich mit der Erstellung von MFS-Ressourcen bewerkstelligen.

 

Möglichkeiten des Monitorings

Auch hier ist der EWM-Monitor, das zentrale Monitoring Tool. Über den “MFS” Knotenpunkt gibt es eine Vielzahl von Informationen.

  • Übersicht aller Handling Units auf dem MFS
  • Lageraufgaben zu den respektiven Handling Units
  • Anzeige und Bearbeitung von Störungen die MFS-Ressourcen oder Meldepunkte betreffen
  • Übersicht aller eingehenden und ausgehenden Telegramme
  • Kontrolle über die Kommunikationskanäle
  • Nicht verarbeitete Telegramme (meist durch Fehler) im “Telegrammpuffer”

 

Vorteile MFS

  • Hoher Standardisierungsgrad
  • Vorteile bei Wartung und Support
  • Niedrige Anzahl von Schnittstellen

 

Zusammengefasst ermöglicht SAP MFS eine enge Verzahnung mit Ihrem bestehendem SAP-System. Da die Abbildung komplett im SAP-Standard möglich ist profitieren Sie von einem hohen Standardisierungsgrad sowie niedrigeren Implementierungskosten.

 

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