SAP EWM: Radio-Frequency-Framework

Die Verwendung von mobilen RF-Geräten ist in den meisten Lägern nicht mehr wegzudenken. Der Hauptgrund dafür ist eine gesteigerte Effizienz. Die Erfahrung aus vielen Projekten zeigt, dass die Dialogfolge von den auf den Geräten verwendeten Anwendungen nie richtig vereinheitlicht werden konnten, da sich die Prozesse von Kunde zu Kunde und von Lager zu Lager einfach zu sehr unterscheiden. Wollte man also bisher seine eigenen spezifischen Prozesse über solche Geräte abwickeln, musste man auf eigenentwickelte Apps o. Ä. zurückgreifen. Das hatte jedoch zur Folge, dass die Kosten der IT stark stiegen und diese zusätzlich dazu noch fehleranfällig waren. Dem wollte die SAP durch die Einführung ihres Radio-Frequency-Frameworks in das Extended Warehouse Management entgegenwirken.

Das RF-Framework bietet dem Kunden eine flexible Anpassung der Anwendung auf die spezifischen Bedürfnisse. Zusätzlich dazu garantiert die SAP eine Kompatibilität für das nächste Release oder Upgrade.

Die Vorteile des Radio-Frequency-Frameworks

Grundsätzlich ermöglicht das RF-Framework eine bessere Integration der mobilen Geräte und bietet mehr Flexibilität, um Anpassungen vorzunehmen.

Integration verschiedener Gerätetypen:

Mit dem RF-Framework ist es möglich, die Geschäftslogik von der Anzeige zu trennen. Der Nutzer kann für verschiedene Geräte- oder Bildschirmgrößen unterschiedliche Bildschirmmasken im SAP-System generieren. Die unterschiedlichen Bildschirmbilder mit der gleichen Größe werden im RF-Framework zu einem Anzeigeprofil zusammengefasst. Die Anmeldung erfolgt dann abhängig von Standardendgerät, welches mit dem Anzeigeprofil verknüpft ist. Die Zuordnung des Standardendgeräts zur Ressource wird im Ressourcenmanagement durchgeführt.

Standort- und personenbezogenes Transaktionsmanagement:

Kommt es z. B. in einem Unternehmen zu einem globalen Roll-out, bei dem immer wieder neue Läger mit EWM ausgestattet werden, ist es notwendig, dass bei geringen Änderungen die bereits bestehende und produktive Anwendung nicht beeinflusst wird. Dies kommt bei neuen oder teilweise abgewandelten Anforderungen in einem neuen Projekt häufig vor.

Die Idee der RF-Anwendung ist es, an verschiedenen Standorten oder abhängig von verschiedenen Personengruppen, eben diese Beeinflussung nicht zuzulassen.

Flexibilität der Anzeige des RF-Frameworks

Das RF-Framework ermöglicht den Nutzern die Anzeige – ohne direkten Einfluss auf die Entwicklung – zu verändern oder zu erweitern.

Oberfläche

Die Transaktion für das RF-Framework im EWM lautet /SCWM/RFUI. Ruft der Anwender diese im SAP-System auf, gelangt er zu folgendem Fenster:

Dabei handelt es sich um das Anmeldefenster. Der Nutzer gibt darin an, in welchem Lager er arbeiten möchte und welche Ressource sowie welches Standardendgerät er dabei verwenden möchte.

Bei einer Ressource handelt es sich um ein Objekt, das eine Lageraufgabe ausführt. Das kann z.B. ein Mensch oder auch ein Gabelstapler sein. Eine Ressource bewegt sich leer zum Abholpunkt, nimmt dort die Last auf und gibt sie dann am Ziel wieder ab.

Hat man sich erfolgreich angemeldet, zeigt das System ein personalisiertes Menü an, welches an den Anwender angepasst ist. Folgende Grafik zeigt dabei das Standardmenü der SAP:

Über dieses Menü lassen sich jegliche logistischen Prozesse eines Lagers abwickeln.

Standardfunktionstasten

Im Folgenden finden sich die Standardfunktionstasten im Umfeld:

Fazit

Das RF-Framework bietet den SAP-Kunden eine einfache Verwendung von mobilen Geräten an. Dabei spart es Geld, Zeit und beugt altbekannten Problemen vor. Möchte also ein Unternehmen eine solche Anbindung vornehmen, ist es empfehlenswert, sich nah an den Standard der SAP zu halten.

Sollten Sie Fragen zu dem Thema haben, dann können Sie sich gerne an einen unserer fähigen Berater wenden, wir helfen Ihnen gerne weiter!