Der Adobe Document Service (ADS) soll nun doch auch nach 2027 weiter als On-Premise Version verfügbar sein!
Die SAP hatte den Dienst zunächst für 2027 bzw. 2030 abgekündigt und zähle rein auf das Cloud-Angebot. Nach einer Vereinigung vieler SAP-Kunden und der DSAG nahm die SAP dies jedoch vorerst zurück und versicherte, eine Lösung zu finden. Formulare müssen mit Adobe Forms folglich nicht unbedingt in der Cloud generiert werden. Eine sichere Lösung gibt es jedoch auch noch nicht.
Was ist der ADS überhaupt?
Der ADS ist der Adobe Document Service und ein Webservice innerhalb des SAP. Der ADS ist Voraussetzung für die Nutzung von SAP Adobe Forms. Dieser Service bietet die Generierung eines PDFs mit XML-Daten und XML-Layout. Dabei sind auch Funktionen wie Kennwortschutz, Verschlüsselung, digitale Signaturen etc. möglich.
Zudem können Daten über Formulare erfasst und danach direkt ins SAP-System übertragen werden. SAP ADS ermöglicht es, Geschäftsdaten aus unterschiedlichen Anwendungen zu verarbeiten. Außerdem kann mit Java oder ABAP der volle Funktionsumfang von Adobe Acrobat und Adobe Reader genutzt werden.
SAP ADS kann nahtlos in andere SAP-Module integriert werden und bietet eine leistungsstarke Lösung für die Dokumentenverwaltung und -verarbeitung in Unternehmen. Das mit ADSA verwendbare Adobe Forms ist die aktuelle Technologie für SAP-Landschaften, wenn es um die Erstellung von Dokumenten wie Lieferscheine oder Rechnungen geht. ADS wird hierbei in der Regal lokal installiert.
2020 kündigte die SAP an, dass der Support des Netweaver Java Stacks bis Ende 2027 ausläuft – dieser Stack ist jedoch die Grundlage für ADS, weshalb nach einer Ankündigung aus 2022 der ADS nur noch in der Cloud verfügbar sein soll. Bei SAP heißt der ADS in der Cloud „SAP Forms Service by Adobe (CF)“. Dies führte jedoch zu starken Unmut aus der SAP-Anwenderschaft aus Kosten-, Sicherheits- und Performancesicht. Ende März kam nun eine neue Ankündigung.
Aktueller Stand zur On-Premise Version
Ende März wurde auf den DSAG Technologietagen angekündigt, dass eine Lösung für den ADS On-Premise Dienst gefunden werden soll und die ADS Maintenance Strategie wurde veröffentlicht. Jedoch bleibt es bei der angekündigten Wartungsstrategie für NetWeaver AS Java 7.5. Das heißt, Kunden können sehr wahrscheinlich mit Mehrkosten rechnen, wenn sie zwischen 2027 und 2030 weiter ADS auf dem AS Java betreiben möchten.
Somit wurde zwar die Unterstützung des On-Premise Dienst zugesagt, jedoch ist damit nicht direkt klar, wie dieser aussehen wird.
Fazit
Somit wurde zwar die Unterstützung des On-Premise Dienst zugesagt, jedoch ist damit nicht direkt klar, wie dieser aussehen wird. Die SAP arbeitet jedoch aktuell an mehreren Lösungswegen für den SAP ADS On-Premises – Wir sind gespannt, welcher es dann tatsächlich wird!
Wir hoffen, Ihnen einen Überblick über diese aktuelle Thematik gegeben zu haben.
Sollten Sie nun noch weitere Fragen dazu haben, melden Sie sich – unsere Berater helfen Ihnen gerne weiter!
