24.07.2020 | Reinhold Gieß
In der Lagerverwaltung geht es nicht nur um Prozesse und die physische Warenbewegung. Technik spielt in der heutigen Zeit eine große Rolle. Im Zeitalter der stetig wachsenden Digitalisierung sind Partner der Informationstechnologie unerlässlich. Einer dieser Partner ist Zebra mit einem breiten Portfolio an Scannern, Druckern und mobilen Eingabegeräte sowie deren Software und eigenen Lösungen.
Mit Wurzeln aus der Herstellung von elektronisch-mechanischen Komponenten aus dem Jahr 1969 hat sich das Unternehmen über die Bar-Code Druckerherstellung seit 1982 einen Weg zur On-Demand-Barcode Etikettierung seit 1986 gebahnt. Seitdem hat sich Zebra Technologies mehr und mehr in diesem Feld manifestiert und ein breites Produktportfolio an Scannern, Druckern und anderen mobilen Geräten zur Datenerfassung auf den Markt gebracht. Dazu gehörte nicht nur die technische Fortentwicklung, sondern auch an Kundenbedürfnisse angepasste branchenspezifische Lösungen. Um den Markt und die Kunden bestmöglich zufrieden zu stellen, führte Zebra 2018 auch eine Studie zur Zukunft der Datenerfassung in der Lagerverwaltung durch. Auf diese Studie wird auch später in diesem Beitrag eingegangen.
Wie bereits erwähnt, hat Zebra sich auf verschiedene Branchen und deren Prozesse spezialisiert. Dazu gehören beispielsweise Lösungen für den Einzelhandel, Fertigungsprozesse oder die Lagerverwaltung.
In der Branchenlösung für Lagerverwaltung und Distribution sind unter anderem Prozesse wie der Wareneingang, Auslagerungen oder die Kommissionierung enthalten. Für die jeweiligen Prozesse bietet Zebra einen Überblick über die empfohlene Hardware, wie beispielsweise Handscanner und mobile Drucker, aber auch zugehörige Software, die beispielsweise die Kommunikation der Mitarbeiter verbessern kann. Ebenso werden die Business Benefits zu den jeweiligen Lösungen vorgestellt.
Im Falle des Wareneingangs wären Benefits ein optimierter Betrieb, durch die Nutzung von Barcodes oder RFID Tags zur mobilen Datenerfassung oder eine verbesserte Genauigkeit, da zu jedem Zeitpunkt der Verbleib der Ware bekannt ist. Auch die bereits genannte verbesserte Kommunikation stellt einen großen Nutzen durch Echtzeitdatentransfer dar. Jeder Mitarbeiter im Lager kann on-demand die Informationen von Prozessabläufen nach verfolgen.
Für viele Unternehmen spielt heute auch der ökologische Fußabdruck eine große Rolle. Ein Schritt die Umweltbelastung zu senken, kann sein, so weit wie möglich auf Papier zu verzichten. Ein positiver Nebeneffekt ist auch die User Experience im Lager, die ohne Zettelwirtschaft deutlich gesteigert werden kann.
SAP bietet mit den Lösungen für das Warehouse Management bereits alles nötige, um mit RFID zu arbeiten und kann digital alle notwendigen Informationen bereitstellen. Jedoch wird dazu auch die entsprechende Technik benötigt. Zebra bietet hierzu eine Fülle an Scannern, Tablet-Lösungen und mobile Drucker. In den meisten Fällen wird es nicht möglich sein zu 100% auf Papier zu verzichten, da beispielsweise Etiketten für Handling Units oder Frachtpapiere nach wie vor gedruckt werden. Lagerplatzbezeichner sind hingegen bereits digital umsetzbar und könnten so auch flexibel gestaltet werden.
Je nach Lager fallen für Scanner unterschiedliche Anforderungen an. Beispielsweise gibt es Unterschiede in den erfassbaren Bar- oder QR-Codes oder den Tastaturen zur Eingabe. Auch an dieser Stelle wird fortgehend an der User Experience gearbeitet. Neben den bekannten Handscannern kann heute auch mit Bluetooth Ringscannern gearbeitet werden, die mit einem tragbaren Monitor am Arm verbunden sind. Vorteil dieser Variante ist, dass beide Hände während der Arbeit frei sind.
Die Wahl des Scanners spielt im Lager eine große Rolle, es müssen wichtige Fragen im Vorfeld geklärt werden, welcher Scanner-Einsatz für die physische Arbeit geeignet ist. Dazu gehören beispielsweise folgende Fragen:
Als zukunftsorientiertes Unternehmen führte Zebra Technologies 2018 eine globale Studie zu den sich ändernden Anforderungen in der Lagerverwaltung durch. Befragt wurden über 1.400 Entscheidungsträger aus unterschiedlichen Branchen und Unternehmensgrößen von 250 Mitarbeitern bis hin zu mehr als 10.000. Zielgebiete der Studie waren Europa, Nord- und Latein-Amerika, sowie der asiatische Raum.
Ziel der Studie war es, herauszufinden, wie die jeweiligen Teilnehmer der Studie die technische Entwicklung ihrer Läger bis 2024 bewerten. Dabei zeichnete sich ein deutlicher Trend ab, mehr Automatisierung und mehr technische Unterstützung im Lager an die Hand zu geben. Nur wenige Unternehmen setzen auf völlig manuelle Tätigkeiten oder im anderen Extrem auf Vollautomatisierung im Lager.
Besonders hervorzuheben ist noch ein Punkt der Studie, der sich mit den Strategien zur Steigerung der Produktivität im Lager beschäftigt. Während heute noch der Fokus auf den einzelnen Lagerarbeitern und Teambuilding besteht, wird sich der Trend in den nächsten Jahren eher in Richtung einer Verbesserung der Technik richten. Das heißt, es wird mehr an der Verfügbarkeit, am Nutzen und der Sichtbarkeit von Geräten und Datenaustausch gearbeitet, um die Produktivität zu steigern.
Als lizenzierter Partner von Zebra, ist es uns möglich, immer Zugriff auf die aktuellsten Informationen und Innovationen des Unternehmens zu haben und damit den Kunden zu unterstützen und zu beraten. Gemeinsam können wir die Anforderungen des Lagers eruieren und anschließend eine Empfehlung der Geräte und gegebenenfalls der zugehörigen Software abgegeben und anschließend bei der technischen Anbindung an ein SAP System unterstützen.
Das Partnerprogramm ermöglicht zudem weit über die Standard-Garantie hinausgehende Möglichkeiten mit Zebra OneCare.
Die Vorteile von Zebra OneCare im Überblick:
In unserem Beratungsportfolio bieten wir auch Scanner Demonstrationen mit unserem S/4HANA System an. Zum Einsatz kommt ein Scanner des Modells Zebra TC8000 Standard, mit dem wir verschiedene Prozesse, wie beispielsweise eine Ein- oder Auslagerung zeigen können.
An dieser Stelle sei nochmals auf die verbesserten Möglichkeiten mittels Radio Frequenzy in SAP EWM gegenüber SAP WM verwiesen. Während im alten System Masken noch aufwändig angepasst und programmiert werden mussten, können nun Funktionen und Felder zur Validierung über Customizing Einstellungen angepasst werden.
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