30.04.2019 | Leonhard Hoffmann
Das Extended Warehouse Management (EWM) bietet eine flexible, automatisierte Unterstützung bei der Abwicklung verschiedener Warenbewegungen und bei der Bestandsführung in einem Lagerkomplex. Das System unterstützt eine geplante und effiziente Abwicklung aller Logistikprozesse. Das SAP EWM Modul wird die klassische SAP Warehouse Management (WM) in R/3 ab 2026 ablösen.
In SAP S/4HANA (ab Release 1610) ist eine integrierte EWM Lösung (eEWM) verfügbar. Die Vor- und Nachteile dieser Lösung finden Sie in unserem Blogartikel eEWM vs. Dezentrales EWM.
eEWM unterscheidet sich auch in einer Basic und einer Advanced Version. Letztere kann über zusätzliche Lizenzen aktiviert werden. Hier eine Übersicht der Basic und Advanced Funktionen im Vergleich.
Im Nachfolgenden wird aufgezeigt, welche grundlegenden Schritte für die Integration von SAP EWM notwendig sind, damit eine Kommunikation zwischen SAP ERP und SAP EWM ermöglicht wird.
Die RFC-Destination und RFC-Verbindung BESCLNT300 sollte im bestehenden SAP S/4HANA-System bereits vorhanden sein. Zu Beginn ist die RFC-Verbindung zu testen, um zu bestätigen, dass die Verbindung über die Transaktion SM59 funktioniert, indem Sie auf die Schaltfläche „Verbindungstest“ klicken.
Mit Hilfe des "Implementierungswerkzeug für Systemverbindung" in SAP EWM Customizing lassen sich folgende Einstellungen konfigurieren:
SAP stellt im Customizing das "Implementierungswerkzeug für Lagerintegration" zur Verfügung, um die folgenden Objekte in SAP EWM in SAP S/4HANA für Sie zu konfigurieren:
SAP S/4HANA überträgt die Bewegungsdaten (Anlieferungen, Auslieferungen und Produktionsmaterialanforderungen) mittels queued Remote Function Call (qRFC) an SAP EWM in SAP S/4HANA.
Die Aufteilung der Lieferung muss zugelassen werden, damit die Lieferungen für EWM- und Nicht-EWM-Lager aufgeteilt werden, wenn ein Auftrag Artikel aus verschiedenen Lagern enthält.